Donnerstag, 17. Dezember 2015

Für ein friedvolles Weihnachtsfest: Spendenaufruf für Kinder im Donbass

Die humanitäre Lage im Donbass und in anderen Regionen der Ukraine wird laut dem Beauftragten des russischen Außenministeriums für Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, Konstantin Dolgow, allmählich zu einer Katastrophe, heißt es in russischen Medien. Aber mit einer kleinen Spende können sie dazu beitragen, dass man einer größtmöglichen Anzahl von Kindern es ermöglichen kann das Weihnachtsfest zu feiern.




„Nach Angaben des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte ist die Opferzahl des Konflikts im Donbass auf 9.098 Menschen gestiegen, 20. 000 weitere wurden verletzt“, sagte Dolgow. Es gebe Grund zu der Annahme, dass die Zahl der Opfer größer ist, so das Informationsportal Sputnik1 aus Moskau. Trotz der Vereinbarungen über einen Waffenstillstand wird die strittige Region ständig von der Ukrainischen Armee und Privatmilizen militärisch. Von Luftangriffen, Artilleriebeschuss bis hin zu paramilitärischen Schlagertrupps mit SS-Symbolen hat die EU-freundliche Regierung aus Kiew alle Methoden ausprobiert, um westliche Werte wie Freiheit und Demokratie bis an die russische Grenze durchzusetzen. Tote Mütter und Kinderleiden wird dabei billigend in Kauf genommen.

 Wie Dolog betonte, bleibt die humanitäre Lage im Donbass schwierig, nahezu katastrophal, doch in anderen Regionen sei die Situation kaum besser. Aber ein Verein aus Deutschland engagiert sich freiwillig und leistet seit über einem Jahr humanitäre Hilfe im Donbass. Die Rede ist vom Verein Friedenbrücke, die aktuell dabei sind über 150 Kinder und ihre Mütter aus der Region zu evakuieren. Stellvertretend für die Menschen hinter dem Projekt steht die Publizistin und politische Aktivistin Evelin Piétza und der freie Journalist Mark Bartailmai, der aus eigenen Stücken die Krisenregion im vergangenen Jahr bereiste, um über die Lage dort zu berichten.

https://www.youtube.com/watch?v=ZhFr4f0b57A

 Seit dem Ende der Maidan-Revolution im vergangenen Frühjahr tobt ein Krieg zwischen Kiew und der Region Donbass. Für schmutzige und rechtswidrige Verbrechen an der Bevölkerung zog die Regierung sogar Neo-Nazi-Bataillone heran, die nun auch gegen Kiew kämpfen. Die jungen Männer in diesen Bataillonen werden mit einer xenonophoben Gehirnwäsche gegen die Bevölkerung im Osten des Landes aufgehetzt und agieren mit äußerster Brutalität vor allem gegen die zivile Bevölkerung. Contra Magazin2 berichte vor gut einem Monat in Kooperation mit der Nachrichtenagentur News Front, die auf der Krim die Stellung hält über einen kriegerischen Gewaltakt gegen die Zivilbevölkerung, der sich in Donezk ereignete. Die Regierungstruppen feuern nach Angaben der Nachrichtenagentur News Front und dem freien Journalisten Graham Phillips aus England schwere Artilleriegeschosse in zivile Stadtteile der Bevölkerung. Wie und nach welchen Kriterien die Artilleriebeobachter der ukrainischen Artillerie an ihr Feuerleitsystem schicken ist rätselhaft und stellt keinesfalls ein Handeln dar, wie man es von einem redlichen und gewöhnlichen Beobachtungsoffizier erwarten würde. Aber es gibt auch ehrenvollen Widerstand von tapferen Rebellen, die sich dem faschistischen Terror nicht beugen möchten. Dies sind die wahren Helden unserer Gesellschaft und sie werden auch weiter kämpfen.

https://www.youtube.com/watch?v=9nQHhZirtSw

Traumatisiert werden hierbei kleine unschuldige Kinder, die nun die Konsequenzen dafür tragen müssen, dass ein paar westliche Politiker sich auf dem Maidan-Platz mit ein paar Oligarchen und Politdarstellern ablichten lassen konnten. Die westlichen Medienvertreter schwiegen die faschistischen Kräfte nahezu tot und badeten sich in gewohnter Erhabenheit und Selbstgerechtigkeit. Journalisten wie Bartailmai, die ihre Augen vor dem faschistischen Terror nicht geschlossen haben, diskreditierten die Deutschen Leitmedien zynisch in die rechte Ecke.

Über das (befohlene?) Schweigen der Deutschen Leitmedien über die Aktivitäten von faschistischen Milizen in der Ukraine generell berichtete Contra Magazin bereits im April, wie man auf Sputnik3 nachlesen kann. Über das Projekt um Mark Bartalmai und Evelin Piétza schrieb die Berliner Tageszeitung Junge Welt einen informativen Artikel.

Auf dem oberen Bild ist die Kontonummer einsehbar, wo man spenden kann. Jede kleinste Hilfe zählt aktuell, um möglichst vielen Kindern im Donbass wenigsten zum Weihnachtsfest eine kleine Freude zu bereiten. Das Problem bei Sachspenden ist leider die Tatsache, dass man diese über die westliche Ukraine transportieren müsste, wo das Risiko besonders groß ist von faschistischen Milizen überfallen zu werden. Vielen Dank für das Lesen dieser Meldung, die man gerne weiter verbreiten darf.